Das Praxisforschungsprojekt „Erinnerungsorte. Vergessene und verwobene Geschichten“ wirft viele, manchmal neue Blicke auf Menschen, Orte und Touren in Berlin. Und thematisiert, wer und was bis dato nicht im Fokus stand, sichert Spuren, die versteckt oder vergessen wurden.

Das Projekt schreibt über sich und seine Arbeit:

„Im Laufe des Projekts werden Orte und Geschichte(n) recherchiert, die dazu geeignet sind, hegemoniale Geschichtsnarrative zu irritieren und Erinnerungen als im doppelten Sinne geteilte (shared and divided) im Stadtraum zu verorten. Erzählt werden Geschichte*n, die von Bewegung und Globalität handeln – und doch keine ‚Migrationsgeschichte‘. Geschichte*n, die verdrängt oder zum Schweigen gebracht werden – und doch keine ‚Opfergeschichte‘. Geschichte*n, die konkrete Lebenswege beleuchten – und doch keine Geschichte von ‚Einzelschicksalen‘.“

Ergebnisse des zwischen 2014 und 2016 an der Alice Salomon Hochschule Berlin durchgeführten Projekts sind unter anderem ein Audiowalk zu „Unfreier Arbeit und Rassismus“ durch Berlin-Mitte plus ergänzendem Kartenmaterial sowie die Webseite „Verwobene Geschichte*n“. Dort gibt es auch zusätzliche Materialien, zum Beispiel themenspezifische Empfehlungen zu Literatur, Theater und Bildungsmaterialien sowie eine Dokumentation der Abschlussveranstaltung.

 

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