Browsing: Populäre Musik

Das  Radiofeature aus der Reihe „Zündfunk Generator“ beschäftigt sich mit neuen und alten Strategien (extrem) rechter Gruppen („Alt-Right“) in den USA – im Kontext von populärer Kultur, Pop-Musik und (politischer) Provokation.

Heinrich besuchte im November 1997 eine Veranstaltung in der Volksbühne, zu der auch der englische Publizist Kodwo Eshun eingeladen war. Eshun redete dabei wohl in erster Linie über die afrikanisch-amerikanischen Unterwasserwelten des enigmatischen Duos Drexciya aus Detroit.

Temporär auftretende Radio-Station, performatives Studio und lebendes Archiv.  Pan-African-Space-Station (PASS) ist ein Online-Radiosender und ein hörbarer Austellungsort.

Im Jahre 1979 gibt der Publizist Henryk M. Broder, gemeinsam mit Michel R. Lang, ein Buch heraus: „Fremd im eigenen Land. Juden in der Bundesrepublik.“ Rund dreizehn Jahre später finden drei junge Heidelberger Musiker kein Label für ihre Songs, kurzerhand veröffentlichen sie ihre Single 1992 selbst.

Es klimpert und klingelt, hier und da helle Glockentöne, eine breite Bassfläche zieht auf und kriecht unter die glatten Keyboardsounds, faucht und zischt monoton. Dieses Album klingt wie ein Video-Spiel, bedrohlich, ist glatt und oberflächlich, dieses Album fackelt nicht lange, du hörst es und merkst gleich: Hier stimmt was nicht.

Das 1998 erschienene Buch des britischen Journalisten und Schriftstellers Kodwo Eshun sprach und spricht so wortgewaltig über Musik und Identität(en), über Drum Computer und (nicht-)menschliche Körper, elektronische Sound-Ästhetiken und Afrofuturismus, Formen der Weltaneignung  und Welthaltigkeit populärer Musik, das einem leicht schwindlig werden kann.

Das Album der  belgisch-britischen Musikerin Natacha Atlas ist ein häufig zitiertes Beispiel für den Versuch der Verklanglichung existenzieller Erfahrungen (post-)kolonialer Lebenswelten.

Der Track der Berliner Rapperin Quio („Qu for quatsch, I for Eisbein, O for Otto-Motor“) erzählt von nationaler Zugehörigkeit, kulturellen Repräsentationen und essenzialistischen Vorstellungen „deutscher“ Kultur – und davon, wie bröckelig das alles ist.

Das Duo besteht aus den ghanaischen und ghanaisch-rumänischen Musikern M3nsa und  Wanlov the Kubolor. Sie machen „Gospel Porn“ – und sind damit nach eigener Aussage „the most celebrated Ghanaian music duo in the world due to their most unconventional way of entertaining with ingeniously tasteful shock lyrics, revolutionary performance art & indulgent progressive sounds“.

Das Album von Daniel Mburu Muhuni und Sven Kacirek trägt den Untertitel A Sonic Anthropology und erzählt in 11 Tracks, bestehend aus Interviewausschnitten mit Kleinbäuer*innen, Aktivist*innen und lokalen Politiker*innen sowie verschiedenen Sound-Spuren, von den Auswirkungen des Economic Partnership Agreement (EPA).

Der kenianische Schriftsteller Binyavanga Wainaina erzählt in diesem literarischen Essay, ausgehend von einem Interview mit dem senegalesischen Musiker und Politiker Youssou N’Dour, von Kolonialismus und Schwimmen lernen, von Politik und Poesie, von Musik und essenzialistischen Verständnissen von Kultur und Identität.

Das Online-Magazin bezeichnet sich selbst als „Network for local and global Sounds and Media Culture.“ und schreibt über sich: „Norient sucht weltweit nach neuer Musik, Klängen und Lärm. Es diskutiert aktuelle Standpunkte der Musikwelt kritisch, aus verschiedenen Perspektiven und stets nahe an den Musikerinnen und Musikern und deren Netzwerken.(…)“