Die feministische Marxistin Federici untersucht in diesem Klassiker Ausbeutung und Enteignung im Übergang zum Kapitalismus. Sie analysiert am Beispiel der Hexenverfolgung wie Geschlechterverhältnisse neu formiert wurden und welche Rolle die Kontrolle von weiblichen und kolonisierten Körpern in der Etablierung von Patriarchat und Kapitalismus sowie im Widerstand dagegen spielten. Besonders interessant für den globalen Kontext ist das Kapitel „Kolonisierung und Christianisierung: Caliban und Hexen in der Neuen Welt“, in dem sie die Bedeutung von Hexenjagden für die Ausbreitung des Kapitalimuses während des europäischen Imperialismuses bis heute beschreibt.
Silvia Federici (2012): Caliban und die Hexe. Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation. Wien. Mandelbaum kritik & utopie.
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